Anahuāk

[447] Anahuāk (d.i. das Wassernahe), 1) ursprünglicher Name des alten Königreichs Mexico; 2) die im Süden der heutigen Republik Mexico in einer mittleren Höhe von 8000 Fuß vom 17°–21° nördlicher Breite sich erstreckende, in die Sierra Madre auslaufende Hochebene; steigt im Osten von der Küstenebene von Cuetlachtlan steil auf, bildet ein zusammenhängendes Felsengebirge u. slacht sich gegen Westen in die Küstenebene von Colima ab; außer einigen kleinen Alpenseen fast ohne alle Gewässer. Ursprünglich von den Tolteken, Chechemeken, Aeolhuas u. Azteken bewohnt. Nach den Küsten zu zwar fruchtbar, aber, namentlich für Europäer, von höchst ungesundem Klima; auf der Hochebene wasserarm, ist A. bis jetzt der Cultur fast unzugänglich geblieben. Die höchsten Gipfel sind der Vulcan Popocatepetl, 16,626 Fuß, der Citlaltepetl (Pic von Orizaba) 16,302 Fuß, der Iztaccihuatl 15,000 Fuß u. der Nauhcampátepetl 13,400 Fuß.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 447.
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