Angeln [2]

[487] Angeln, 1) (Angli, a. u. m. Geogr.), germanisches Volk an den Ufern der Niederelbe, zogen später nördlich nach Schleswig, wo sie zwischen Jüten u. Sachsen saßen; mit Letzteren verbunden, eroberten sie England, daher ihr gemeinschaftlicher Name Angelsachsen, s.d. 2) Fruchtbarer, hügeliger Landstrich an der Ostküste Schleswigs,[487] zwischen der Schley u. dem flensburger Hafen; 15 QM., 50,000 betriebsame Ew. Von A. gehört der nördliche Theil zum Amte Flensburg, der südliche zum Amte Gottorf u. zur Cappeler Harde; nicht amtsgehörig sind die 2 Angeler Güterdistricte, in welche die adeligen Güter im Herzogthum Schleswig zerfallen u. von denen der 1. 26 Güter mit 13,000 Ew., der 2. aber 27 Güter mit 15,000 Ew. begreift.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 487-488.
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