Aramäa

[656] Aramäa (d.i. Hochland, a. Geogr.), im A. T. so v.w. Syrien u. Mesopotamien; nach Aram, dem 5. Sohne Sems, genannt. Daher die Einw. Aramäer od. Aramiter; ihre Sprachen, Aramäische Sprachen, bilden einen Zweig des Semitischen Sprachstamms (s. Semitische Sprache) u. zerfallen in 2 Mundarten: die Ostaramäische od. Chaldäische (Babylonische) u. die Westaramäische od. Syrische Sprache. Diesem Sprachzweige gehörte auch die Sprache der Samaritaner, Zabiter u. Palmyrener an; noch jetzt wird ein Aramäischer Dialekt in einzelnen Schluchten der Kurdischen Gebirge gesprochen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 656.
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