Attigny

[909] Attigny, Marktflecken an der Aisne im Bezirk Rethel des französischen Departemens Ardennen, 1400 Ew. A. kommt seit der Zeit der Merovinger als Attiniăcum vor u. war seit Chlodwig II. Palast der fränkischen Könige. Hier wurden 3 Concilien (Attiniacensiaconcilia) 765, 822 (wo Ludwig der Fromme zur Kirchenbuße verurtheilt wurde) u. 870 gehalten u. 785 Wittekind getauft. Später verfiel A. u. ward der Constanze, Tochter Philipps I., als Heirathsgut bei ihrer Vermählung mit dem Grafen Hugo von Champagne mitgegeben, der es 1118 dem Bischof zu Rheims schenkte.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 909.
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