Bülau [2]

[441] Bülau, Friedrich, geb. 1805 in Freiberg, habilliirte sich 1829 in Leipzig, wurde 1833 Professor der Philosophie, übernahm 1837 die Censur der periodischen Presse u. wurde 1840 Professor der Staatswissenschaft. Er schr.: Rechtliche u. staatswissenschaftliche Mittheilung für das Königreich Sachsen, Lpz. 1831; Encyklopädie der Staatswissenschaft, ebd. 1832, 2. A. 1855; Verfassungsrecht des Königreichs Sachsen, ebd. 1833; Der Stgat u. der Landbau, ebd. 1833; Der Staat u. die Industrie, ebd. 1834; Handbuch der Staatswissenschaftslehre, ebd. 1835; Die Behörden in Staat u. Gemeinde, ebd. 1836; Geschichte des europäischen Staatensystems, ebd. 1837–40, 3 Bde.; Allgemeine Geschichte der Jahre 1830–38 (als Fortsetzung von Pölitz's Weltgeschichte), ebd. 1838; Geschichte Deutschlands von 1806–30, Hamb. 1832 (in Ukerts u. Heerens Bibliothek); Zeitfragen aus Politik u. Volkswirthschaft, 1846; Europäische Verfassungen (Fortsetzung von Pölitzens Sammlung), 1847; Wahlrecht u. Wahlverfahren, 1849; Geheime Geschichten u. räthselhafte Menschen, 1850 ff.; Erörterungen über Grundsteuerfreiheit, Lpz. 1855; Die deutsche Geschichte in Bildern, Dresd. 1855 ff.; übersetzte Macaulay's Geschichte Englands, 1849 ff. Außerdem redigirte er mit Weiske die Zeitschrift: Das Vaterland, Lpz. 1831–35; den Volkskalender[441] von 1832 an; Die neuen Jahrbücher der Geschichte u. Politik, 1838–49; Die Deutsche Allgemeine Zeitung, 1843–48; seit 1851 die Leipziger Zeitung.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 441-442.
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