Baligand

[243] Baligand, geb. 1784 zu Jülich, trat 1798 als Volontär in die baierische Armee ein u. ward 1800 zum Unter-, 1805 zum Oberlieutenant, 1809 zum Hauptmann u. 1814 zum Major befördert. Er nahm 1800, 1814 u. 1815 an den Feldzügen gegen Frankreich, 1805 u. 1809 gegen Österreich, 1806 u. 1807 gegen Preußen u. 1812 gegen Rußland Theil, wo er in Gefangenschaft gerieth; bei Arcis sur Aube trug er durch die Erstürmung u. Behauptung des Dorfes Grand Torcy wesentlich zum glücklichen Ausgang der Schlacht bei. 1824 zum Oberstlieutenant ernannt, nahm er 1832 Theil an der griechischen Expedition u. rückte in diesem Jahre zum Oberst, 1839 zum Generalmajor u. Brigadier auf. 1842 erhielt er das Commando in der Bundesfestung Landau u. avancirte 1848, in welchem Jahre er ein Corps im badischen Seekreis gegen die Insurgenten befehligte, zum Generallieutenant u. Commandeur der 1. Armeedivision. Diese Stelle vertauschte er jedoch bald mit der eines Präsidenten des General-Auditorats der Armee u. starb am 23. Juni 1852 zu München.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 243.
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