Balsaminĕae

[255] Balsaminĕae, eine kleine Pflanzenfamilie aus nur zwei Gattungen bestehend u. den Oxalideen u. Tropäoleen verwandt, mit saftigen, in Knotenangeschwollenen Stängeln, fünfblättrigem unregelmäßigem, später abfallendem Kelche, die zwei dem unpaarigen Blumenblatte nahestehenden Kelchblätter oft fehlend, das unpaarige viel größer u. gespornt; Blumenkrone dreiblätterig, das obere Blumenblatt symmetrisch, die 2 seitlichen zweispaltig unsymmetrisch, aus 2 zusammengewachsenen gebildet, also eigentlich 5 Blumenblätter, die seitenständigen paarweise verwachsen; 5 Staubgefäße, unterweibig, den Fruchtknoten dicht umschließend, Staubbeutel zweifächerig, in Längsritzen aufspringend, der Fruchtknoten fünffächerig, die Fächer mehreiig, Eierchen hängend, Samenträger in der Mitte, Keim gerade, Würzelchen nach der Basis des Samens gerichtet; Frucht eine fünfklappige, elastisch aufspringende Kapsel mit eiweißlosen Samen. Dazu die Gattung Impatiens L. mit der Untergattung Balsamina Gärtn. u. die Gattung Hydrocera Blum mit der Untergattung Tytonia Don. Während Europa u. NAsien nur eine Art besitzt, gibt es nach Wight noch 100 in dem Indischen Reiche, Wallich citirt 47 aus Nepal u. anderwärts.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 255.
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