[344] Barŏskop (v. gr.), 1) so v.w. Barometer; 2) (Chemisches Wetterglas), Gemenge von Kampher, Salmiak u. Salpeter, zerrieben in einem, bis auf nur ganz kleine Öffnungen zu verschließenden Cylinderglase mit Branntwein übergossen. Bei trockenem Wetter bildet sich ein gleichmäßiger weißer Bodensatz in der hellen Flüssigkeit; bei feuchter Witterung erhebt sich dieser flockenartig u. bildet Krystalle, die dem Reise an gefrorenen Fensterscheiben ähnlich sind. Romieu leitete schon 1746 auf dies eigentlich hygro-thermometrische Werkzeug; 1794 ward es durch Barth in Nürnberg bekannter.