[570] St. Benno, aus dem gräflichen Geschlecht der Woldenburger in Sachsen, geb. 1010 zu Hildesheim, trat in ein Kloster zu Hildesheim, wurde Chorherr in Goslar u. 1060 Bischof von Meißen. Als solcher trug er viel zur Bekehrung der heidnischen Slaven bei, wurde 108587 auf Betrieb des Kaisers Heinrich IV. seines Amtes entsetzt, dann aber wieder eingesetzt u. st. 16. Juni 1101. Seine Gebeine sind jetzt in München. Er wurde 1523 heilig gesprochen, wogegen Luther »Wider den neuen Abgott u. alten Teufel, der zu Meißen soll erhaben werden« schrieb. Lebensbeschreibung von Emser, Lpz. 1512; Seyffarth, Ossilegium Bennonis, Münch. 1765.