Brandader

[178] Brandader, 1) die Schenkelvene (Vena cruralis), gewöhnlich bei Pferden u. dem Rindvieh, indem Thierärzte dieselbe sonst gewöhnlich bei Brandschäden, od. um Brand vorzubeugen, öffneten. Auch bei aufgebrochenem Wild, das geöffnet wird, um den Schweiß herauszulassen; das Wild gewinnt dadurch an Geschmack u. hält sich länger. 2) In Gärten u. Feldern Stellen, auf welchen die Pflanzen leicht absterben; meist liegen an solchen Stellen unter der obersten Erdschichte viele Kieselsteine od. Sand, weshalb die Feuchtigkeit zu schnell verläuft u. die Wurzeln nicht tief genug eindringen können.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 178.
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