[274] Bremervörde, 1) Justiz- u. Domanialamt im hannöverschen Herzogthum Bremen, an der Aste u. Hamme; hat ein großes Moor (Duivelsmoor), Schifffahrtskanal u. 11,000 Ew.; 2) Marktflecken darin, Superintendentur; Schiffbau, Schifffahrt, Branntweinbrennerei, Papier- u. Tuchfabrik; 2800 Ew. Sonst residirten in dem 1122 vom Herzog Lothar von Sachsen erbauten Schlosse oft die Erzbischöfe von Bremen. 1547 nahmen die Bremer den Ort den Erzbischöfen ab; 1628 wurde derselbe von den Kaiserlichen erobert; 1632 bekam ihn der Erzbischof durch schwedische Hülfe wieder; 1645 eroberten u. 1646 verbrannten die Schweden B.;1647 eroberten es die Dänen, gaben es aber 1658 im Roeskilder Frieden zurück; 1675 nahmen es die Braunschweiger ein, traten es aber 1680 wieder ab.