[578] Callāo (spr. Kalljao, Callao de Lima, San Felipe del C.), befestigter Hafenort der Provinz Lima in der südamerikanischen Republik Peru, an der Mündung des Rimac in den Stillen Ocean. Das frühere C. (gebaut unter Philipp IV. von Spanien) stand näher nach der See zu, wurde aber 1746 durch ein Erdbeben zerstört, wobei gegen 4000 Menschen umkamen. Der häufigen Erdbeben halber hat C. nur niedrige Häuser (etwa 750), ungepflasterte schmutzige Straßen; 2 Forts; 1 Meile von Lima entfernt, u. der Hafen dieser Hauptstadt; bedeutender Handel; 6000 Ew. Hier am 5. Nov. 1820 Seesieg der Chilenen über die Spanier.