Campĭo

[611] Campĭo (Champion), im Mittelalter Fußkämpfer in den Ordalien, entweder für sich od. für einen anderen Angeschuldigten. Wurden sie besiegt, so wurden sie nie wieder zum Zweikampf gelassen, u. wenn sie für einen Anderen fochten, so wurden sie, besiegt, ehrlos u. bei Gerichten über Capitalverbrechen mit ihrer Partei hingerichtet. Sie hatten eine besondere Kleidung von Leder u. kommen schon unter Karl d. Gr. vor.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 611.
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