Chiēti

[922] Chiēti (spr. Kieti, sonst Teate), Hauptstadt der neapolitanischen Provinz Abruzzo citeriore; am Pescara, befestigt, Erzbischof, Criminal- u. Civiltribunal, College, Geistliches Seminar, Hospital, Kathedrale; Woll- u. Seidenspinnerei, Handel mit Wein, Getreide u. Öl; 13,700 Ew. Von ihr haben die Theatiner (auch Chietiner) ihren Namen. – Ch. iß das alte Theata im Lande der Marruciner; kam, mit den Samnitern gegen die Römer verbunden, 305 v. Chr. unter römische, später unter gothische u. longobardische Herrschaft. Pipin der Kurze zerstörte sie; von den Normannen wieder aufgebaut, kam sie später an Neapel.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 922.
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