[158] Cirsium (C. Tourn.), Pflanzengattung aus der Familie der Compositae-Cynareae-Carduineae, 1. Ordn. 19. Kl. L., mit dachigem Hüllselche, zwitterigen od. gleichehigzweihäusigen, röhrigen Blüthen, freien Staubbeutelträgern, federigem Pappus, an der Basis durch einen Ring verbunden, abfällig; Fruchtboden borstig-sprenig; Arten zahlreich, u.a. C. oleraceum, Kohldistel, mit gelblich-weißen Blüthen, hohem, fast einfachem, weichem Stängel; auf feuchten Wiesen u. an Bächen; die jungen Blätter können als Kohl gegessen werden. C. arvense, Haberdistel, als Unkraut zwischen dem Getreide, mit rothen, rispenständigen Blüthen, dornigen Blättern; die durch Insectenstiche an denselben entstandenen Auswüchse dienen als Volksmittel in Salbenform gegen Hämorrhoidalknoten; sonst waren auch die Blätter als Herba cardui haemorrhoidalis officinell. C. palustre, Sumpfdistel, mit traubenartig gehäuften, endständigen, purpurrothen Blüthen, auf nassen Wiesen gemein. C. lanceolatum, Wegdistel, mit haarigem, astigem Stempel, rauhen, doppelt fiederspaltigen Blättern, unten mit stachlichen, fiederförmigen Lappen, rothen, auch weißen Blüthen; an Wegrändern, Zäunen um die Dörfer häufig.