Conus

[418] Conus (lat.), 1) Kegel; 2) (Petref., Kegelschnecke), fossil kommen die C-arten schon im Oolithen- u. Kreidegebirge vor, häufig treten sie in den tertiären Schichten auf. Arten: C. cylindraceus, Schale fast cylindrisch, mit niedrigem Gewinde; im Quadersandstein von Tyssa, bei Meronitz in Böhmen u. in den tertiären Schichten von Luschitz; C. semicostatus, kreiselförmig mit niederem Gewinde u. concaven quergestreiften Umgängen, im oberen Grünsand von Haldem; C. diversiformis, kreiselförmig mit braunen Querstreifen, bei Paris u. im Tegel bei Wien; C. de perditus, lang kreiselförmig mit eckigen Umgängen, daher treppenförmig, häufig im Grobkalk von Paris u. den tertiären Gebilden vieler anderer Gegenden. 3) (Bot.), der Zapfen, die Zapfenfrucht, ein zusammengesetzter Blüthenstand od. eine zusammengesetzte Frucht mit später holzigen Deckschuppen, die in verschiedenen Höhenpunkten nach verschiedenen Richtungen hin an einer gemeinschaftlichen Spindel sitzen u. unvollkommene Blüthen, in der Frucht aber nackte Samen tragen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 418.
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