[486] Cotunni (Cotugno, Cotugni), Domin., Professor der Medicin in Neapel; st. 1822; untersuchte die nach ihm Cotunnische Wasserleiter (Aquaeductus Cotunuii) benannten Kanäle in dem Felsenstück des Schläfebeins, worin durch eben so bezeichnete Lymphgefäße, die die innern Räume des Labyrinths des innern Ohres erfüllende helle Feuchtigkeit (Cotunnisches Wasser, Cotunnische Feuchtigkeit, Aquula Cotunnii, A. auditoria) nach außen geleitet wird. Er schr.: De aquaeductibus auris hum. internae, Neapel 1761 u. ö.; De ischiade nervosa, ebd. 1764, Wien 1770 (deutsch Lpz. 1792); De sedibus variolarum, Neapel 1769, auch 1775. Cotunnisches Hüftweh, s. u. Hüftweh.