Decebălus

[778] Decebălus, bei den Daciern so v.w. König, Fürst; bes. bekannt als D. istDorpaneus; dieser machte unter der Regierung des Kaisers Domitianus einen Einfall in Mösien, weshalb der Kaiser einen Rachekrieg gegen ihn führte; aber D. schlug den römischen Feldherrn Fuscus, u. obgleich Julianus in einem neuen Feldzuge glücklich gegen ihn focht, so mußten doch die Römer Frieden mit D. schließen (um 90 n. Chr.). Unter Trajan begannen die Kriege gegen D. wieder, der Kaiser selbst schlug ihn 103, nahm seine Hauptstadt Sarmizegethusa u. zwang ihn zur Unterwerfung; im I. 106 machte D. einen Versuch, seine Unabhängigkeit wieder zu gewinnen, aber er wurde wieder besiegt u. tödtete sich selbst.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 778.
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