Diadēm

[100] Diadēm (v. gr.), 1) Binde; 2) seidene od. wollene Stirnbinde, schmal, nur in der Mitte über der Stirn breiter, die Enden, hinten zusammengeknüpft, fielen auf den Hals. Das D. war Insignie der alten Perserkönige (blauweißes Band um die Tiara), der späteren römischen Kaiser (seit Diocletian), der griechischen Kaiser, der parthischen Könige (Doppel- D.) u. A. Das D. wurde von den Kronen verdrängt. Als Damenschmuck ist das D. ein Kopfreif, der sich in der Mitte in eine kleine Spitze erhebt. Bakchisches D., so v.w. Kredemnon; 3) (Med.), Kopfbinde, bei Kopfschmerzen diademartig angelegt.[100]

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 100-101.
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