[777] Entenmuschel, 1) Lepas L., Anatifa Brug., Gattung aus der Weichthierordnung der Schnurrenfüßler, von Neueren zu den Gliederthieren gezogen, da sie nicht nur gegliederte Fühler (eben jene Schnurren) hat, sondern das Thier auch eine Verwandlung durchläuft; Mantel zusammengedrückt, einerseits offen, an einer fleischigen Röhre, Schalenstücke sehr verschieden, 12 Paar Schnurren, Kiemen pyramidenförmig; dazu die Untergattungen: a) Pentalasmis (Leach), 2 Hauptschalen (gewöhnlich Muschelschalen ähnlich), 2 kleinere der Spitze gegenüber, noch eine fünfte am hinteren Rande; Art: Gemeine E. (Entenkronmuschel, Lepas anatifera L., Anatifa laevis Brug., Lam.), mit zusammengedrückter, glatter, fünffacher Schale, stielförmiger, langer, runzlicher Röhre; in allen europäischen Meeren; aus ihr sollen, nach der Fabel, die Bernikelgänse od. Trauerenten entspringen; heften sich an feste Gegenstände an; b) Pollicipes Leach, außer den 5 Hauptschalen noch mehrere kleine nach dem Stiel zu; Art: Fußzehe (Lepas polliceps L., Anatifa pollicipes Brug., Mitella poll. Ok., Poll. cornucopiae Leach), mit mehr als 20 Schalenstücken; c) Cineras, 5 getrennte, nur durch eine Haut zusammenhängende Schalenstücke; Art: C. coriacea, C. vittata; d) Branta (Branta Ok., Otion Leach), Mantel knorpelig, daran 2 ohrförmige hohle Klappen u. Spuren von Schalen; Arme kurz. an jedem acht dünne Kiefernanhänge; Art: Branta aurita (Anatifa a., Otion Cuv.), in nördlichen Meeren; e) Tetralasmis Cuv., mit vierpaarigen Schalen, davon zwei länger; Art: T. hirsutus; alle diese stehen unter Lepas L.; 2) (Anodonta anatina), Art der Gattung Teichmuschel (s.d.).