[847] Erīca (E. L., Haide), Pflanzengattung aus der Familie der Ericaceae-Ericineae-Ericeae-Euericeae, 1. Ordn. 8. Kl. L. Kelch vierblätterig od. viertheilig, Blumenkrone mit vierspaltigem Saume, Narbe kopfig, schildförmig od. klein, acht Staubgefäße, Fruchtknoten vierfächerig, vieleiig, Kapsel vierfächerig, vierklappig; Klappen in der Mitte die Scheidewand tragend, die vollständig od. unvollständig sind; sehr zahlreiche Arten, über 400, unter 3 Abtheilungen: a) mit begrannten Staubbeuteln, b) mit kammförmigen u. c) mit unbewehrten Staubbeuteln, gebracht. In Deutschland heimisch sind: E. arborea, weiß blühende Alpenpflanze; E. oinerea (Aschgraue Haide), bläulichpurpurn blühend, auf Haiden bei Bonn; E. vagans (Wandernde Haide), mit fleischfarbenen Blüthen, im Gesträuche auf den Inseln Cherso u. Osero; E. tetralix (Sumpfhaide), in Sümpfen, Brüchen, blutroth blühend; E. carnea, in Wäldern, in Voralpen von Süddeutschland; die übrigen, durch zierlichen Bau, oft schöne Blüthen ausgezeichneten, meist auf dem Cap heimische Arten, sind Zierden der Glashäuser u. werden häufig in eigene Sammlungen gebracht; die Gemeine Haide s.u. Calluna u. Haide.