Franck von Franckenau

[462] Franck von Franckenau, 1) Georg von F., geb. 1643, studirte in Leipzig u. Jena Humaniora, dann Medicin, wurde 1671 Professor in Heidelberg u. später auch Leibarzt des Kurfürsten. Durch Kriegsunruhen 1688 aus Heidelberg vertrieben, flüchtete er nach Frankfurt a. M. u. folgte dann einem Rufe nach Wittenberg; König Christian V. von Dänemark rief ihn nach Kopenhagen, wo er Waisenhausarzt u. königlicher Leibarzt wurde; er starb daselbst 1704, nachdem er 1692 noblilitirt worden war. Er schr.: Institutionum medicarum synopsis, Heidelb. 1672; Lexicon vegetabilium usualium, Strasb. 1672 f., neue Aufl. als Flora francica, Heidelb. 1685, Lpz. 1698, Strasb. 1705 (deutsch von Hellwig, 1714, Jena 1753 u. Züllichau 1766); De cornutis, Heidelb. 1678; Bibliotheca parva zootomica, ebd. 1689; De palingenesia, Halle 1717; Satyrae med., Lpz. 1722 etc. 2) Georg Friedrich von F., Sohn des Vor., studirte Medicin in Altorf, war eine Zeit lang Professor der Medicin in Wittenberg u. erhielt dann eine Professur in Kopenhagen, wo er 1732 starb. Er schr.: Catalogus variorum tractatuum, Dresd. 1692; Onychologia curiosa, Jena 1696; De sudore, Kopenh. 1701; De strophe septimestri foetus etc., ebd. 1730 etc.