Gallmücke

[883] Gallmücke (Cecidomyia Meig.), Gattung der Mücken; Fühler aufgebogen, knotig, oben borstig behaart (beim Männchen 24-, beim Weibchen zwölfgliederig), Netzaugen mondförmig, Flügel haarig, stumpf. Untergattungen: a) Winkelmücke (Camplomyza), mit Nebenaugen, Art: C. flavipes; b) Saummücke (Lasioptera), mit zwei Längsadern auf den Flügeln, Art: Las. picta; c) Cecidomyia, mit drei Adern, wie vorige ohne Nebenaugen; Art: Schwarze G. (C. nigra), u. and. Die Larven leben in Gallauswüchsen, kommen im Frühling erst aus; Hessenfliege (Hessische Fliege, Weizenschnake, Cecidomyia destructor), die Larve wohnt in den Halmen der Getreidearten, bes. des Weizens, u. zerstört oft ganze Ernten in Nordamerika. Ihren Namen hat sie von dem irrigem Glauben, daß sie 1776 zuerst auf Long-Island bei New-York durch die daselbst gelandeten hessischen Truppen eingeführt worden sei.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 883.
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