Geißler [2]

[81] Geißler, 1) Henriette Wilhelmine, geb. Holderrieder, geb. 1772 in Naumburg, vermählte sich mit dem herzoglich gothaischen. Regierungsrath J. G. Geißler, ging mit ihm 1816 nach Dresden u. 1819 auf sein Gut Ratibor in der Oberlausitz u. st. 1822 in Dresden; Auswahl ihrer Gedichte, herausgeg. von Fr. Jakobs, Gotha 1823. 2) J. Mart. Friedr., geb. 1778 in Nürnberg, erlernte die Handlung, widmete sich aber seit 1797 der Kupferstecherkunst bei Heinr. Guttenberg u. arbeitete 1803–14 in Paris, worauf er nach Nürnberg zurückkehrte u. 1853 starb. Er radirte nach C. Vernet, Teniers, Wouwerman, Berghem, Ruysdael u.a., lieferte auch mehrere Platten zu dem Prachtwerke über den Kölner Dom von Boisseré u. eine große Anzahl Vignetten, Kupfer- u. Stahlstiche zu Almanachen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 81.
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