Gerstenwasser

[253] Gerstenwasser (Gerstentrank, Decoctum hordei), durch Kochen von 1 Theil roher Gerste mit 12 Theilen Wasser, bis zum Aufplatzen der Körner, od. so bereitet, daß man 2 Theile mit kaltem Wasser abgewaschene Graupen, nachdem sie mit 6 Theilen Wasser kurze Zeit gekocht worden u. dieses Wasser abgegossen ist, mit 48 Theilen kochendem Wasser übergießt u. dieses zur Hälfte einkocht; zur Aufnahme anderer Arzneimittel, auch als Getränk für Kranke benutzt u. deshalb mit Zucker, Citronen-, Himbeer- u. Kirschsaft u. dgl., Wohlgeschmacks wegen, versetzt. G. zu etwas dickerer Consistenz eingekocht, heißt Gerstenschleim (Cremor hordei).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 253.
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