[430] Gneis, 1) (Gneis, Gneuß), Gebirgsart, welche aus einem schiefrig krystallinischen Gemeng von Quarz, Feldspath u. Glimmer besteht, daher in Bezug auf seine Bestandtheile nicht von dem Granit zu unterscheiden ist, auch gehen beide Gebirgsarten oft in einander über; man nennt dieses Übergangsglied granitischen G. Vom Granit unterscheidet sich aber der G. durch seine schieferige Beschaffenheit u. den Parallelismus der Glimmerblättchen. Der G., in welchem Glimmer u. Feldspath vorherrschen, verwittert leicht u. gibt eine fruchtbare Erde. Nach L. von Buch ist der G. bei der Emporhebung des Granits aus Schiefern entstanden; 2) (Med., Seborrhoea), ein rein örtliches Leiden, dadurch bedingt, daß die asbestartigen Schüppchen vertrockneter Hautschmiere am behaarten Theil des Kopfes, zumal bei Neugeborenen, sich anhäufen; ist durch Öleinreibung u. Seifenwaschung zu heben.