Gotthard

[509] Gotthard (deutscher Name, d.i. Einer, der in Gott fest ist), 1) Herzog von Kurland, s. Kettler. 2) St. G. (Godehard), geb. um 960 zu Reitenbach in Baiern, von niederen Eltern, wurde Mönch im Kloster Niederaltaich u. dann Abt daselbst; er war dem Kaiser durch die Reformation mehrerer Klöster bekannt geworden u. befand sich oft in seinem Gefolge; 1022 wurde er Bischof von Hildesheim u. st. 5. Mai 1038; er war ein frommer u. mildthätiger Mann u. wurde 1132 canonisirt; Tag: 4. od. 5. Mai. Ihm zu Ehren wurde das Gotthardskloster in Hildesheim[509] 1135 von Bischof Bernard gegründet. Seine Lebensbeschreibung von seinem Zeitgenossen Wolfherr, herausgeg. 1518, steht auch im 1. Band von Leibnitz Scriptores rerum Brunsvic.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 509-510.
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