Kirschwein

[541] Kirschwein, man kernt reife Weichseln aus, stößt die Kerne in einem Mörser, hängt sie in einem leinenen Säckchen durch das Spundloch in ein Weinfaß, füllt dieses mit Wein, verstopft das Spundloch wieder u. läßt so den Wein auf dem Fasse einige Wochen liegen, nach Belieben kann man ihn durch einen Zusatz von Zucker versüßen. Od. man schichtet Sauerkirschen abwechselnd mit rein ausgekochten Holzspähnen in ein Faß, schlägt solches fest zu u. füllt es hernach mit Wein an, wo der Wein nach wenig Tagen schon klar wird.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 541.
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