Knochenspeckgeschwulst

[614] Knochenspeckgeschwulst (Osteosteatoma), eine von der Knochenhaut aus sich bildende Geschwulst, welche theils knochen- u. knorpelartige, theils sehnenartige Theile u. Fettstoff in sich enthält; liebt schwammige Knochen u. Gelenke u. bildet sich allmälig, zuweilen bis zu 30, ja zu 60 Pfd. Schwere aus, vorzüglich Folge von Skropheln, Gicht, Lustseuche, Rheumatismus, bisweilen mit äußeren Verletzungen; beim Wachsen schmerzhaft; oft mit Knochenfraß. Sie erfordert, wo sie allein entfernt werden kann, die Exstirpation; wo nicht, die Amputation des Theils.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 614.
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