[731] Koronēa (a. Geegr.), 1) Stadt in Böotien, an der Westseite des Sees Kopais, an der Bergkette des Libethrios. In der Nähe lag ein Tempel der Athene Itonia, wo die gewöhnlichen Versammlungen der Böoter (Pamböotia) gehalten wurden. In der ersten Schlacht bei K., 447 v. Chr., erfochten die Böoter ihre Unabhängigkeit von den Athenern; in der zweiten Schlacht bei K., 394 v. Chr., siegten die Spartaner unter Agesilaos über die Böoter, Athener, Argiver, Korinthier, Önianer, Euböer u. Lokrer. Nach Auflösung des Böotischen Bundes durch die Römer hielt sich K. mit Haliartos an den macedonischen König Perseus u. erbat sich gegen die feindlichen Thebaner Besatzung. K. wurde von den Römern unter P. Licinius Crassus zerstört; von dem alten K. sind nur noch unbedeutende Ruinen beim Dorfe Hagios Georgios erhalten; 2) Stadt in Phthiotis in Thessalien; beim j. Tjenima.