Leonhardit

[280] Leonhardit, Mineral, krystallisirt in Säulen des monoklinoëdrischen Systems, welche büschelod. bündelförmig gruppirt od. verworren durch einander gewachsen sind, auch derb in körnigen u. stängeligen Massen; Härte 3 bis 4, specifisches Gewicht 2,25; ist gelblichweiß, perlmutterglänzend, kantendurchscheinend, wird durch Verwittern undurchsichsichtig; besteht aus kieselsaurer Thonerde, kieselsaurem Kalk u. Wasser, nach der Formel: 4 (Al2 O3, 2 Si O3) + 3 (Ca O, Si O3) + 15 H O; er verwittert leicht an der Luft, schmilzt in der Hitze leicht unter Schäumen, wird durch Säuren zersetzt; Fundort: Schemuitz.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 280.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: