Schaum

[103] Schaum, 1) eine Menge kleiner über einer Flüssigkeit befindlicher Luftblasen (s.d. 1); 2) Mischung von Eidotter od. Eiweiß u. Zucker, od. von aufgelöstem Gummi u. Hausenblase u. Zucker, welche durch anhaltendes Schlagen od. Quirlen viel Luft aufgenommen hat u. zu mancherlei Backwerk gebraucht wird; 3) leichte Unreinigkeiten, welche bes. beim Kochen mancher Flüssigkeiten auf der Oberfläche sich sammeln, so beim Sieden od. Schmelzen des Zuckers die blasige, röthlichgraue Masse, welche oben aufschwimmt u. abgenommen werden muß; 4) leichte Schlacke, welche beim Schmelzen der Metalle entsteht; 5) fettige Materie, welche sich auf den Bergwassern sammelt u. häufig die Regenbogenfarben spielt; 6) so v.w. seines Stroh bes. zu Strohhüten.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 103.
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