[304] Minturnä (a. Geogr.), Stadt in Latium, am Liris, nahe seiner Mündung, daher als See- u. Hafenstadt betrachtet, in fruchtbarer Gegend, welche guten Wein lieferte. M. war eine Gründung der Aufoner u. ergab sich nachher den Römern, welche 297 v. Chr. eine Colonie hierher schickten. In der Nähe waren die Minturnensischen Sümpfe, in denen sich Marius (s.d. 1) nach seiner Flucht aus Rom verbarg (j. Maremme del Garigliano) u. der Hain der Göttin Maricia (s.d.); Ruinen der Stadt M. beim j. Trajetta.