Nußöl

[163] Nußöl (Ol. nucum juglaudum), süßes, weißgelbes, aus den Kernen der Wallnüsse geschlagenes, fettes, trocknendes, leicht ranzig werdendes Öl; von den Malern zu Firnissen (Nußölfirniß), frisch an Speisen, ranzig als Brennöl gebraucht. Ärztlich dient es frisch äußerlich, mit einem Pinsel auf die Hornhaut gebracht, gegen leichte Flecken u. Verdunkelungen derselben, innerlich als Stellvertreter des Ricinusöls, bei Bandwurmcuren u. sonst als nicht reizendes Laxirmittel. Frankreich u. die Mittelrheingegenden führen viel N. aus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 163.
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