Ohrenfluß

[243] Ohrenfluß (Ohrenblätterfluß, Otorrhoea), Ausfluß einer schleimig eitrigen od. auch blutigen Feuchtigkeit aus dem Gehörgang, stets Symptom eines krankhaften Zustandes des Gehörorgans; schleimig eitrig ist der O. bei Entzündung der Leder- u. Knochenhaut des Gehörgangs, bei Entzündung des Trommelfells, namentlich bei Ohrpolypen, die nicht selten blutig gefärbten Schleim geben; ein seröser u. serösblutiger Ausfluß kommt nur bei Brüchen an der Basis der Schädelhöhle vor, welche sich bis ins Felsenbein erstrecken.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 243.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika