Ononin

[299] Ononin, C62H34O27, eine aus der Wurzel von Ononis spinosa erhaltene Substanz, krystallisirt in kleinen farblosen Säulen, löst sich nur langsam in kochendem Wasser u. Alkohol, ist geschmack u. geruchlos; Barytwasser zerlegt es in der Hitze in Ameisensäure u. Onospin, verdünnte Salzsäure od. Schwefelsäure in Formononetin u. Zucker. Man erhält es aus der wässerigen Abkochung der Wurzel, indem man sie mit Bleiessig fällt, das Filtrat mit Schwefelwasserstoff behandelt, das Schwefelblei sammelt, auswäscht, trocknet u. mit starkem Alkohol auszieht; aus diesem krystallisirt es in gelben Krystallen, welche durch Thierkohle u. Umkrystallisiren gereinigt werden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 299.
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