[580] Palmaciten (Palmacites), versteinerte Palmen, bes. Stämme; früher in weitläuftigerer Bedeutung genommen u. versteinertes Holz aus mehren Familien der Bäume, bes. auch baumartiger Farren, dazu gerechnet, später unterschied Graf von Sternberg Lepidodendron, Lepidolepis, Rhytidolepis, Syringodendron, Variolaria. Von eigentlichen Palmen kennt man bereits über 40 Arten, von denen fossile Überbleibsel als Stämme, Blätter, Blattscheiden u. Früchte gefunden worden sind; die Stämmekommen meistens verkieselt vor; bes. wichtig ist die Gattung Fasciculites mit 11 Arten; Palmacites, mit zwei Arten; von Blättern kennt man 19 specifisch verschiedene Formen, welche den Gattungen Flabellaria (Fächerblatt) mit gestielten fächerförmigen Blättern u. Ploenicites u. Zeugophyllites mit gefiederten Blättern zugezählt sind. Die erstere u. zweite Gattung gehört der tertiären, die dritte der Steinkohlenformation an; Blüthenscheiden von Palmen (Palaeospathe) kennt man zwei Arten, die eine aus der Steinkohlenformation, die zweite aus dem Permischen Sandstein des Ural; von Palmenfrüchten kennt man zwei Gattungen, jede mit zwei Arten: Burtinia, ovalstumpf dreikantige, u. Baccites, ovalrunde Nüsse, beide aus der Braunkohlenformation.