Holz [1]

[493] Holz, 1) an Bäumen u. Sträuchern der festeste u. bedeutendste mittlere Bestandtheil zwischen dem Splint u. dem Mark. Es besteht entweder nur aus langgestreckten, an beiden Enden zugespitzten, stark verdickten Zellen, den Holzzellen (s.d.); od. nur aus Gefäßen, dann heißt es homogenes H., wie es mit wenigen Ausnahmen für die Gymnospermen charakteristisch ist; od. das H. besteht aus Holzzellen u. Gefäßen, oft auch mit Füllgewebe, dann nennt man es heterogenes H., wie es die Dikotyledonen zeigen. Ursprünglich sind die einzelnen Gefäßbündel durch Füllgewebe getrennt, bei ihrer weiteren Ausbildung dehnen sie sich aber immer mehr in die Breite aus, die Gefäßbündel werden zu Holzbündeln u. das Füllgewebe erscheint nur noch als Streifen, welche vom Mittelpunkt des Stammes nach den Umfang gehen u. welche man Markstrahlen (Spiegelfasern) nennt. Die Art u. Weise der Verbreitung dieser Strahlen ist für die verschiedenen Holzarten sehr charakteristisch, so rechnet man bei Linde, Ahorn u. Kirschbaum 100 derselben auf 1 Zoll in radialer Richtung, bei Tanne Fichte u. Weide 126–160, Ebenholz 150–209 Birnbaum 200–240, Buche 100–102, Eiche 159 bis 200 (darunter 5–15 mit bloßem Auge sichtbar). In solchen Gegenden, wo während des ganzen Jahres sich die klimatischen Verhältnisse gleich bleiben, bildet sich auch das H. ziemlich gleichartig aus; je verschiedener aber die Jahreszeiten sind, desto verschiedener muß auch das Wachsthum des Holzes ausfallen. Bei zu niederer Temperatur od. zu großer Trockenheit ist die Vegetation vollständig gehemmt, beim Eintritt eines milderen Klimas, wie im Frühjahr, geht das Wachsthum schnell vor sich u. es bilden sich mehr Gefäße, weitere u. dünnwandigere Holzzellen, im Herbst dagegen weniger Gefäße u. kleinere dickwandige Holzzellen. Auf diese Weise erscheinen concentrische Ringe auf dem Querschnitt des Stammes, welche wegen ihrer verschiedenen Beschaffenheit leicht von einander unterschieden werden können u. Jahresringe (Jahre) genannt werden. An der größeren od. geringeren Deutlichkeit dieser Jahresringe kann man das Klima beurtheilen, in welchem der Baum gewachsen ist, an ihrer Zahl aber läßt sich leicht das Alter eines Baumes erkennen. Stämme derselben Art zeigen of[493] große Verschiedenheiten in Bezug auf die Jahresringe, was theils von der Localität u. Bodenbeschaffenheit, theils von der Witterung abhängt; frei stehende Bäume zeigen meistens breitere Jahresringe als solche in dichten Wäldern. Man rechnet bei der Tanne 5–9 Ringe auf 1 Zoll, bei der Esche 2–14, Eiche 9–21, Buche 30–50, Taxus 20 bis 100. Mit zunehmendem Alter des Baumes wird der innere Theil des Stammes dunkler, wasserleerer u. härter; dieses H. nennt man Kernholz, während das äußere, jüngere, der Splint heißt. Zufolge der faserigen Structur des Holzes läßt sich dasselbe nur nach der Länge spalten, nicht nach der Quere, die Spaltungsfläche ist aber niemals eine Ebene, sondern stets eine windschiefe Fläche, da die Holzfasern nicht senkrecht, sondern schief, also spiralförmig um den Stamm verlaufen. Bald geht diese schiefe Richtung nach rechts, bald nach links, zuweilen erst nach rechts, dann nach links.

Man theilt das H. ein in hartes u. weiches Zu dem harten Holze gehören Eiche, Buche, Erle, Birke, Ulme, zu dem weichen Pappel, Weide u. alle Nadelhölzer. Die harten Holzarten sind fester u. dichter u. haben daherein größeres specifisches Gewicht als das weiche, indem ihre Fasern näher an einander liegen. Die Festigkeit des Holzes ist wesentlich abhängig von Boden, Lage u. Klima; das auf trockenem Boden gewachsene H. ist fester als das von nassem, das aus wärmeren Gegenden fester als das aus kälteren. Bei Rothbuche u. Eiche ist die absolute Festigkeit am größten; die Biegsamkeit ist sehr verschieden; bezeichnet man die Biegsamkeit der Eiche mit 100, so ist die der Fichte = 104, der Esche = 108, der Buche u. Tanne = 97; das Bock- u. Ebenholz sind spröd. Die Elasticität ist ebenfalls bei verschiedenen Hölzern verschieden, Esche kann um 1/385 der Länge ausgedehnt werden, ohne bleibende Formveränderungen zu zeigen; dann folgen Ulme, Eiche, Fichte, Tanne, Lerche, Buche (1/570). Zu den spaltbarsten Hölzern gehören diejenigen, welche große, gleichmäßig durchlaufende Spiegel haben; am schwersten spaltbar sind Weißbuche u. Schwarzpappel, Ulme, Birnbaum etc.; unspaltbar ist das Maserholz. Das specifische Gewicht des vollkommen lufttrockenen Holzes ist bei den verschiedenen Holzarten sehr verschieden; bei 95–100° getrocknetes H. hat fast durchgängig ein spec. Gew. von 1,5; liegt solch scharf getrocknetes H. an der Luft, so zieht es als ein hygroskopischer Körper so viel Wasserstoff wieder an, als es im lufttrockenen Zustande besaß. Das specifische Gewicht ist theils von dem verschiedenen Alter der Bäume, theils vom Standort, vom Boden od. Klima abhängig. Das Schwinden des Holzes entsteht durch Eintrocknen des Saftes, das Quellen durch Aufnahme von Wasser. Das Schwinden ist am geringsten in der Längsrichtung, am größten in der Richtung der Jahresringe; die Gesammtgröße des Schwindens im Querholz ist 1/251/11. Um das Quellen u. Schwinden zu verhindern, muß eine möglichste Austrocknung erfolgen; man befreit den Stamm vor dem Umhauen von der Rinde, schlägt ihn zu einer Zeit, wo er wenig Saft hat, u. läßt ihn mit dem Wipfel einige Zeit liegen, dann verklebt man die Stirnfläche u. stellt den Stamm ziemlich vertical in starken Luftzug, indem man ihn oft umwendet. Künstlich geschieht die Austrocknung in heißem Sand od. in künstlich erwärmten Räumen, zuweilen unter Anwendung von überhitztem Wasserdampf od. eines luftleeren. Raumes von 36–70° R. In Folge des Quellens u. Schwindens entsteht das sogenannte Werfen des Holzes; um es davor zu schützen, kocht man es in Leinöl, auch wendet man Kreosot, Graphit, Theer, Harz etc. an; Parquetfußböden, Walzen, Billardtafeln, Menselplatten etc. schützt man dadurch vor dem Werfen, daß man sie aus mehreren kleineren Stücken zusammensetzt.

Die Anwendung des Holzes ist sehr vielfach, theils als Brennmaterial, sowohl in seinem natürlichen Zustande, als auch zu Kohlen gebrannt, theils zum Bauen, theils zur Verfertigung einer Menge Werkzeuge u. Geräthe, theils zur Darstellung von Pottasche, Holzessig, Theer, Pech, Farben u. Arzneien. Man theilt es daher ein in a) Bau- (Zimmer-) holz, dieses begreift Alles in sich, was zur Aufrichtung eines Gebäudes, zu Balken, Durchzügen, Schwellen, Riegeln, Bretern, Bohlen u. Latten dient; b) Nutzholz, woraus die Tischler, Drechsler, Stellmacher etc. allerlei Haus- u. Ackergeräthe, Handwerkszeug u. dgl. verfertigen; bes. dient dazu: Eichen-, Birken-, Buchen-, Erlen-, Eschen-, Linden-, Weiden-, Ahorn-, Äpfel-, Birnen-, Pflaumen-, Mahagony-, Cedern-, Ebenholz etc.; c) Brennholz, die vorzüglichsten hierzu dienenden Arten sind von Laubhölzern: Buchen-, Eichen-, Birken-, Erlenholz; von geringerer Güte sind Linden-, Espen-, Roßkastanienholz u.a.; die Nadelhölzer (Kiefern-, Fichten- u. Tannenholz) sind gut aber nicht anhaltend hitzend; vgl. Brennmaterialien; d) Färbehölzer, dahin gehört: Blau-, Brasilien-, Sapan-, Roth-, Gelb-, Caliaturholz u. andere in- u. ausländische Sorten; e) Arzneihölzer, als: Guajak-, Sandel-, Culibaban-, Aloe-, Colomban-, Kampfer-, Simaruba-, Nephriticum-, Schlangenholz u.a.

Obgleich die Natur selbst für die An- u. Fortpflanzung der Forstbäume (Holzbau, Holzcultur) sorgt, so muß doch, besonders in holzarmen od. sehr bevölkerten Ländern, die Wissenschaft derselben zu Hülfe kommen u. der Staat darauf sehen, daß auch Privathölzer pfleglich behandelt werden. Zum Holzbau gehört: a) die Anlegung neuer Hölzer; dies geschieht durch Verjüngung, Säen u. durch Stecklinge. Dabei muß zuerst die Beschaffenheit des Bodens untersucht werden, mit Erdbohrern, durch Beurtheilung des auf dem Platze wachsenden Grases, od. der schon darauf stehenden einzelnen Bäume. Stehen auf einem Platze einzelne gesunde Bäume, seines Gras, Klee, Farrenkraut, Disteln, Brombeeren, Dornen u. dgl., u. findet man inwendig Dammerde, Kalk u. Lehm, so ist er gut zum Besäen für alle Laubholzarten; wächst hohes, schilfiges Gras darauf, so muß er mit jungen Bäumen bepflanzt werden, welche schon höher als das Gras sind; ist der Boden morastig od. brüchig u. hat im Inneren Thon, so taugt er zu Eller- u. Bruchweidenanlagen; wächst auf einem Boden kurzes Gras, Moos u. Heide, u. enthält derselbe Sand, Kies u. Gestein, so taugt er zu Nadelholz. Die Verjüngung geschieht in der Art, daß man auf abgetriebenem Holzboden in Zwischenräumen von 200–300 Fuß alte Samenbäume stehen läßt, von denen dann der Same anfliegt. Das Säen geschieht so, daß man den Samen auf den Schnee od. die nasse Erde streut, besonders auf Plätzen, wo[494] man die Stöcke ausgerodet hat. Doch ist es nöthig, den Boden vorher wund zu machen, besonders bei ganz neuen Holzanlagen; dies geschieht auf ebenen Plätzen mit einem starken Ackerpflug (Holzpflug) u. mittelst der Holzegge od. noch besser mit Hacken, mit welchen man 18–24 Zoll breite u. 6–9 Ellen lange, nach Beschaffenheit des Bodens tiefe Gräben macht. Die zum Pflanzen bestimmten jungen Bäume dürfen nicht über 1 Zoll dick sein, wo möglich nicht aus gutem Boden in schlechteren versetzt werden, müssen viel Faserwurzeln haben u. mit der Nordseite wieder nach Norden gesetzt werden. Das Verpflanzen geschieht am besten im Herbst, u. die Löcher zu den Bäumen müssen schon mehrere Monate vorher gemacht werden. Die jungen Bäume nimmt man von den Orten, wo sie zu dick aufgegangen sind, od. man legt Baumschulen an. Bei Anlegung derselben säet man gewöhnlich den Samen unter Winter- od. Sommergetreide, damit die junge Saat durch das Getreide Schatten habe. Bei Laubhölzern, wo Ober- u. Buschholz untermengt stehen, bewirkt man den Nachwuchs der Bäume dadurch, daß man beim Hauen des Buschholzes einzelne Reißer (Laßreißer) stehen läßt, welche, wenn der Hieb wieder dahin kommt, Vorständer, beim dritten Hau angehende Bäume, beim vierten Hau Oberbäume u. in der Folge alte Bäume heißen. Zur Holzcultur gehört ferner b) die Erhaltung u. Pflege des Holzes; diese besteht darin, daß man nicht zu einer Zeit zu viel H., auch Bäume u. Buschholz nur dann schlage, wenn es den meisten Nutzen gibt, d.h. nicht zu jung, aber auch nicht zu alt, nicht überständig, d.h. wenn es nicht viel mehr wächst daß man durch Schlagen anbrüchiger Bäume, durch Auslichten, d.h. durch Wegschlagen des Holzes, so daß immer noch einzelne Bäume stehen bleiben u. durch Ausrotten der Stöcke das Wachsthum des anderen Holzes befördert, daß das Abfahren des geschlagenen Holzes zu einer Zeit geschieht, wo dem jungen Holze kein Schaden zugefügt wird etc. Die Pflege des Holzes muß vom Staate unterstützt werden durch Beschränkung der Triftgerechtigkeit u. des Wildstandes, sowie durch Bestrafung des Holzfrevels, wozu vorzüglich das Aushauen der Hopfenstangen, Weinpfähle, Reifstäbe, das Schneiden der Quirle u. des Besenreifes, das Bastschälen u. Laubstreifen gehört, od. es nur unter genauer Aufsicht erlauben.

Der Holzhandel wird meist im Großen u. zwar bis vor Kurzem fast ausschließlich zu Wasser betrieben, das H. nämlich die Flüsse herabgeflößt (s. Flöße 1) A und B), u. nur erst in neuester Zeit sind theilweis die Eisenbahnen dazu benutzt worden; in Deutschland liefern der Thüringer Wald, der Spessart, der Schwarzwald u. der Hundsrück das meiste H. zur Ausfuhr, u. der Holzhandel ist deshalb auf Elbe, Weser, Main, Neckar u. Rhein am bedeutendsten. Außerdem bringen noch Norwegen u. Schweden (hauptsächlich Nadelholz), Rußland u. Polen H. zur Ausfuhr, wovon erstere Länder namentlich England, letztere u. der Schwarzwald dagegen besonders Holland mit Schiffsbauholz versorgen. Auch gehen von dem Rhein aus ganze zugerichtete Zimmerungen zu Häusern nach Holland ab. Holland u. England sind die vorzüglichsten Zwischenmärkte für Schiffsbauholz. In neuerer Zeit holen die Engländer viel H. aus Nordamerika (namentlich aus Canada), auch wohl theilweise aus Südamerika u. Australien, welches sie zum Schiffsbau benutzen. Frankreich führt kein H. aus, ist vielmehr zu einer bedeutenden Einfuhr, namentlich von Wasserbauholz, gezwungen. Was den deutschen Holzhandel insbesondere betrifft, so hat sich die Ausfuhr in der letzten Zeit vermindert, einestheils wegen des im Lande selbst sich vermindernden Holzertrags u. sich vermehrenden Bedarfs an Eisenbahnschwellen, andrerseits wegen des sich vermindernden Bedarfs Hollands an Schiffsbauholz u. wegen des hohen Zolls, den England auf die Einfuhr europäischen Holzes legt, sodaß die deutsche Holzausfuhr gegenwärtig nur noch etwa 2 Mill. Thaler beträgt.

Das Holzfällen, das Umschlagen eines Baumes, um ihn zu technischen od. häuslichen Zwecken zu benutzen, geschieht am besten durch Ausgraben od. Absägen, doch auch durch Abschroten u. Abhauen mit der Axt (auch durch Abbrennen, vgl. Swedjen) u. zwar vom November bis Anfangs März, beim Bauholz nur bis Ende Januar. Das zu Wasserbauten bestimmte H. wird auch im Frühling u. Sommer gefällt u. frisch verarbeitet. Bei Nadelholz, wo gewöhnlich das ganze H. abgetrieben wird, legt man die Holzschläge von Osten nach Westen od. wenigstens von Süden nach Norden an, damit die Weststürme dem stehen bleibenden H. nicht zu viel Schaden thun. Stangen- u. Buschholz wird im März u. April geschlagen. Beim Holzfällen müssen die Wurzeln besonders zu Stockklaftern benutzt u. daher sorgfältig aus der Erde genommen werden. Sie geben nach forstlichen Erfahrungen stets 1/6 des Holzes über dem Erdboden. Beim Setzen der Klaftern muß der Käufer sehen, daß die Scheite nicht auf die Schärfe, sondern auf die breite Seite, also möglichst dicht an einander zu liegen kommen. Das Holzmaß, nach dem das H. verkauft wird, ist bei Bauholz die gegebene Länge u. Stärke der Bäume, bei Scheitholz aber, zum Brennbedarf bestimmt, gilt folgendes Maß: a) Klaftern, 3 Ellen hoch, 3 Ellen lang u. so breit als die Scheitlänge, also 5,6,7,8 Viertel breit; nach der Verschiedenheit des Holzes hat man Scheitklaftern aus dem gespaltenen Stamme, Stockklaftern von den ausgerodeten u. gespaltenen Stöcken, u. Klöppelklaftern von den stärkeren Baumästen u. jungen Stämmen; b) Malter = 1/3 Klafter, auf verschiedene Weise aufgesetzt; c) Schragen = 3 Klaftern. Das Reisholz wird an manchen Orten in Bündel od. Wellen gebunden u. nach Schocken verkauft; an anderen Orten in Haufen von beliebiger Größe (Schragen) zusammengelegt. In manchen Gegenden sind die Schragen von Abraum, die Schocke von langem Buschholz. 2) Gegend, die mit Forstbäumen bewachsen ist. Man unterscheidet Hohe Hölzer, große Waldungen, u. Vorhölzer, welches an das hohe H. angrenzt u. größtentheils aus Buschholz besteht, s. Forst, 3) (Zimmerm.), beim Verlegen des Holzes ein Zuruf, den Balken nach der Seite des Rufenden zu schieben, ebenso Holzher, Holzhin; 4) (Bot.), überhaupt an Pflanzen, was fest u. hart ist; vgl. Holzig.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 493-495.
Lizenz:
Faksimiles:
493 | 494 | 495
Kategorien:

Buchempfehlung

Lewald, Fanny

Jenny

Jenny

1843 gelingt Fanny Lewald mit einem der ersten Frauenromane in deutscher Sprache der literarische Durchbruch. Die autobiografisch inspirierte Titelfigur Jenny Meier entscheidet sich im Spannungsfeld zwischen Liebe und religiöser Orthodoxie zunächst gegen die Liebe, um später tragisch eines besseren belehrt zu werden.

220 Seiten, 11.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.

432 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon