Pfirschenbaum

[3] Pfirschenbaum (Amygdalus persica s. Persica vulgaris L.), Art aus der Gattung Mandelbaum (s.d., vgl. Amygdalus), die sägeartigen Zacken der Blätter sind alle spitzig; die fünfblätterigen, rothen Blumen aber sitzen einzeln; der Baum kann bis 20 Fuß hoch werden, liebt guten, etwas trockenen Boden, gedeiht daher am besten an warmen, nach der Mittagsseite zu stehend en Mauern. Meist werden Pfirschenbäume auf Pflaumen-, Mandel- u. Abricosenstämme, od. auf Pfirschenkernwildlinge veredelt; eben so lassen sie sich durch Senker, nach Art der Nelken, fortpflanzen. Der P. stammt aus Persien, kam nach Griechenland u. von da nach Rom. Man unterscheidet die Varietäten auch mit weißen u. gefüllten Blüthen, die letztern stammen aus China. Besondere Erwähnung verdienen: A. persica flor. albo pleno, A. persica rubro pleno u. A. persica var. camelliaeflora, die Blüthen der letzteren sind denen einer Camellie ähnlich; sie blüht schon als ganz junge Pflanze in Töpfen, läßt sich leicht treiben, eignet sich auch für das freie Land u. ist eben so Zier- als Fruchtstande. Die Blätter des P. enthalten Blausäure, sind deshalb ein giftiges Futter u. führen bald den Tod der Thiere herbei. Die verschiedenen Sorten Früchte des P-s s. u. Pfirsche.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 3.
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