Phönixorden

[87] Phönixorden, gestiftet 1758 vom Fürsten Philipp Ernst von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst als Hausorden u. Band der Freundschaft für die Glieder der fürstlichen Familie, zum Andenken an die Wiederherstellung des alten Glanzes der Hohenlohe, Aufrechthaltung der Reichsverfassung u. Ergebenheit gegen den Kaiser u. zu mehrer Befreundung mit anderen fürstlichen u. gräslichen Häusern. Insignien: emaillirtes Goldkreuz auf goldenen Flammen, vorn auf blauem Feld ein Phönix mit der Inschrift: In Senio, auf der Rückseite die Namenschiffre P. E. des Stifters unter einem Fürstenhut; dazu ein silberner Bruststern mit goldenem Kreuz, goldenen Flammen, blauem Mittelschild, Bild u. Inschrift wie oben; Band carmoisinroth mit perlfarbigem u. goldenem Rand. Die Damen trugen das Kreuz ohne Stern auf der linken Brust. Während des Revolutionskrieges machte der Orden ein großes Aufsehen, da er an französische Emigranten sehr zahlreich vertheilt wurde. Mit dem Aufhören des Deutschen Reichs erlosch er.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 87.
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