Pleïădes [1]

[207] Pleïădes, 1) (Pleïaden), die sieben Töchter des Atlas (daher Atlantides) u. der Pleiŏne, der Tochter des Okeanos; sie waren: a) Alkyone, welche dem Poseidon Hyrieus, Hyperenor u. Äthusa gebar; b) Merope, von Sisyphos Mutter des Glaukos; c) Keläno, Mutter des Eurypylos u. Lykos von Poseidon, des Chimäreus von Prometheus; d) Elektra, durch welche das Palladium nach Troja kam, ihre. Söhne von Zeus waren Dardanos u. Jasion; e) Asterope (Sterope), gebar dem Herakles den Iberos u. Keltos; f) Taygete, wurde, weil sie Zeus liebte, von Artemis, um sie dessen Nachstellungen zu entrücken, in eine Hindin verwandelt, dennoch genoß sie der Gott u. sie wurde Mutter des Lakedämon; g) Maia (Maja), gebar von Zeus den Hermes. Mit diesen ihren Töchtern ging Pleïone nach Böotien; vor Orion, welcher sie mit seiner Liebe verfolgte, flohen sie u. wurden unter die Gestirne versetzt, nach And. geschah dies, weil sie sich über den Tod der Hyaden, ihrer Schwestern, grämten. Mit ihrem Aufgang ging die Schifffahrt an. Die Römer nannten das Sternbild Vergiliae (Siebengestirn). 2) Sternhaufen am Rücken des Stiers, mit sieben unterscheidbaren Sternen (worunter nur einer, Alcyone, dritter Größe). Mit guten Fernröhren unterscheidet man an 40 Sterne darin.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 207.
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