Polikandro

[273] Polikandro (Polykandro, sonst Pholegandros), 1) Felseninsel, früher unter türkischer Herrschaft zu dem Sandschack Naxos des Ejalets Dschefair,[273] jetzt zur griechischen Nomarchie der Cykladen gehörig; 1 QM., 4000 Ew.; baut Getreide, Baumwolle, Oliven u. Wein; 2) Stadt auf der Nordseite derselben, 1300 Ew., mit Ruinen des alten Pholegaudros. Am Fuße des Felsens die Goldgrotte, eine Stalaktitenhöhle; die Stalaktiten sehen theils ockerfarbig, theils schwarz u. glänzend u. entstehen aus einem mit Eisentheilen geschwängerten Wasser; auch fossile Pilze findet man darin.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 273-274.
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