Retinacŭlum

[65] Retinacŭlum, 1) bei den Römern ein Tau, womit das Schiff am Lande festgemacht wurde; 2) chirurgisches Instrument zum Zurück- od. Festhalten von Theilen, z.B. bei der Einrichtung, ein Bruchband, Haken; 3) die Häkchen an den Samen der Akantheen, durch deren Schnellkraft das Öffnen der Kapsel u. das Fortschleudern der Samen begünstigt wird; 4) Kügelchen, welche die Pollenmassen der Orchiden mit einander verbinden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 65.
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