Schwefelfackel

[594] Schwefelfackel, Geräth zum Bestäuben der von dem Oldium befallenen Weinstöcke, besteht aus einer 1 Fuß langen Röhre von Blech, an deren unterem schmalem Ende eine Öffnung zum Hineinschütten der Schwefelblumen, am oberen Ende eine Art durchlöchertes Sieb ist. Der größere Theil her Löcher dieses Siebes ist mit weißer Wolle durchzogen, deren gedrängte Fäden drei Zoll hervortreten u. dadurch einer Fackel gleichen. Man dreht u. wendet die befallenen Zweige des Weinstocks mit der linken Hand u. schüttelt mit der rechten Hand den Schwefelstaub auf die kranken Stellen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 594.
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