[618] Schweißzeichen, bei einem getroffenen Wild gibt ein Schuß durch das Herz dunkelrothen Schweiß, das Thier stürzt sogleich od. läuft nur noch wenig Schritte; ein Schuß durch die Lungen gibt gelbrothen, schaumigen Schweiß, welcher während des Laufes od. wenn das Thier stand, vor der Fährte liegt, weil ihn das Thier aushustete; der Schuß durch Leber u. Milz gibt dunkelrothen Schweiß,[618] dicht neben der Fährte od. auch herumspritzend; der Schweiß aller durch das Gescheide geschossenen Thiere ist mir Geäße vermischt, u. so geschossene Thiere thun sich meist im nächsten Dickicht nieder. Schüsse durch den Hals geben vielen Schweiß unweit der Fährte, doch läuft das Thier weit u. ist meist nicht zu bekommen; Schüsse durch den Halsknochen tödten auf der Stelle; Schüsse durch die Keulen geben wenig Schweiß neben u. in die Fährte, doch bekommt man das Thier selten, sondern die Wunde heilt bald; Schüsse, welche der unteren Lauf getroffen haben, geben hellrothen Schweiß mit Knochensplittern vermischt, das Thier kann nicht schnell laufen, sondern wird vom Schweißhund bald eingeholt u. gestellt; Schüsse durch u. durch verursachen auf beiden Seiten Schweiß; Streifschüsse geben nur Haar u. wenig Schweiß; Schüsse auf den Rumpf geben nebst Schweiß zerschossene Haare u. Stückchen Haut, man muß dann sorgfältiger nachgehen.