[85] Sikĭnos, Felseneiland der griechischen Nomarchie der Kykladen, 1 QM.; gebirgig, in den Thälernfruchtbar; 700 Ew.; erzeugt bes. Wein u. hieß daher im frühesten Alterthum auch Önoë. Den Namen S. hatte sie von Sikĭnos, Sohn des Thoas, König von Lemnos. Die Insel schloß sich nach den Perserkriegen den Persern an, trat aber später den tributpflichtigen Bundesgenossen der Athener bei. Der Hauptort ist jetzt Chora; in der Nähe befinden sich Ruinen der alten Stadt S. mit dem in eine christliche Kirche Episkopi umgewandelten Heiligthume des pythischen Apollo.