Sollysche Gemäldesammlung

[260] Sollysche Gemäldesammlung, große Sammlung von Gemälden von dem eine Zeit lang in Berlin lebenden englischen Kaufmann Eduard Solly zu Anfang des 19. Jahrh. aus den Kirchen u. Klöstern Italiens gesammelt u. durch niederländische u. deutsche Bilder vermehrt. Sie ist für die Geschichte der Kunst von Wichtigkeit, da Solly nur alte Bilder von der Wiederherstellung der Kunst bis zu deren Verfall im 16. Jahrh. in dieselbe aufnahm u. alles Firnissen u. Restauriren verbot. Bes. die Gemälde, welche der eigentlichen Kunstperiode vorausgingen, kommen dadurch zum Vorschein. Der König von Preußen kaufte sie 1821 an u. bestimmte sie für das Berliner Museum. Solly lebte später in London.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 260.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika

Pierer-1857: Gemäldesammlung