Spindelschnecken

[557] Spindelschnecken, 1) alle Schnecken, deren Schale mehre Windungen über einander liegen hat; 2) bes. die Gattung Spindelschnecke (Fusus); a) nach Brugiere die Stachelschnecken, deren Schale spindelförmig, kaum etwas höckerig ist; zerfällt in die Untergattungen: Turbinella, Fasciolaria, Fulgur, Pyrula, Pleurotoma; b) nach Lamarck die Arten obiger Gattung, wo die Spindel verlängert, das Säulchen glatt, die Mundöffnung aber ganz ist; die mit gebogener Öffnung nennt er Clavatula; c) Montfort trennt davon unter dem Namen S. die ungenabelten Arten (die genabelten nennt er Lathyrus); Arten: Murex candidus, Morio u.a. Versteinert sind: F. rugosus Lam. im Pariser Grobkalk; F. longaevus Lam., häufig mit F. bulbiformis Lam, in Frankreich u. England; F. carinatus Räm., F. quadratus Sow., F. reticulatus Lam., tertiär.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 557.
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