[123] Sweth, Cajetan, genannt Döninger, geb. in Graz, trat nach einander zu einem Bauer in Dienst, dann bei einem Schmied u. Schuster in die Lehre u. wieder in Knechtsdienste bei einem Bauer; endlich schickte ihn ein Geistlicher nach Salzburg, um da zu studiren; 1809 ging er, um nicht baierischer Soldat werden zu müssen, nach Tyrol, wo er die Bekanntschaft Andreas Hofers machte, welcher ihn zu seinem Adjutanten u. Secretär wählte. S. begleitete ihn während des ganzen Feldzugs u. floh zuletzt mit ihm auf den Passeyr, wo er auch mit ihm 1810 gefangen u. nach Mantua gebracht wurde. Nach der Hinrichtung Hofers wurde S. mit den andern gefangenen Tyrolern in ein Fremdenbataillon gesteckt, welches erst in Elba, dann in Corsica u. zuletzt in Livorno stand; hier desertirte er Anfangs 1814, ging nach Wien u. wurde 1816 Ingressist der tyroler Provinzialstaatsbuchhandlung in Innsbruck. Vgl. Hägele, Hofers letzter Gefährte, Freiburg i. B. 1862.