[301] Täuschung, Irrthum, welcher unter der Maske der Wahrheit auftritt; von Betrug dadurch unterschieden, daß nicht mit Absicht dem Getäuschten Nachtheil, od. dem Täuschenden Vortheil zugefügt wird, weshalb sie auch von leblosen Dingen, von fehlerhafter Wirksamkeit der Sinne, welche den Verstand zu einein irrigen Urtheile verleiten, veranlaßt sein kann; s. Augentäuschung, Sinnentäuschung, Haptische Täuschung. Am häufigsten ist die Selbsttäuschung, indem die Menschen sehr leicht, in Hinsicht auf eigene Vorgänge, auf Lebenshoffnungen in Irrthum verfallen.